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Es werden Posts vom Mai, 2007 angezeigt.

Domburg zum zweiten

Strichcode, Müde, Augen klein. Das Meer liegt groß und wartet. Es rauscht und rollt an die holländische Landesgrenze. In Domburg Ruhe finden unter all den Kölnern. In Domburg ist alles deutsch, außer den Holländern. Aber vielleicht lässt sich dort eine Zeitung einmal bis zur letzten Seite lesen, oder die Sonne scheint heller, oder der Sand läuft in die Schuhe, die lieber alleine wären und lächeln. Holzpflöcke verschwinden langsam im Wasser, noch am Strand werfen sie lange Schatten, die Möven verlachen den Strichcode. Weg mit den Anträgen, weg mit all dem Mist, der sich auf die Seele legt. Der Dom soll sich doch alleine amüsieren. Mir sin fott.

Lieber Spiegel,

Dir ist aber auch schon mehr eingefallen. Und Du hast Dich auch schon in sehr viel kürzeren Abständen geäußert. Was gibt's? Sauer übers 'Niemandsland', enttäuscht über die Kulturpolitik, entnervt über die Bürokratie, ärgerlich über den Fußball? Ja, was hast Du denn erwartet? Enttäuschung ist das Aufheben einer Täuschung. Gut so. Schon manche Leserin, mancher Leser haben gewarnt, nicht so oft so kritische Töne anzuschlagen. Das rächt sich. Da verfinstert sich die Laune. Außerdem bemüht sich Köln schon so lange, den freien Fall ins Niemandsland nicht aufhalten zu müssen. Overath präsidiert den FC, Konzepte und Pläne erklären uns die Kultur, während die Kultur, die es schon gibt, abgeschafft wird, sie passt nicht auf das viele Papier, das geschrieben wird, damit eine Leuchtturmkultur entsteht. Wenn Pläne geschrieben werden, diese Pläne werden schnell zu Stein. Der Stadtanzeiger - nein nicht nochmal. Immerhin wird in Spalten notiert, was die Anzeigenkunden übriglassen. Immer

Niemandsland

Es regnet. Es ist fünf vor zwölf. Manchester United ist englischer Fußballmeister. Der 1.FC Köln ist im Niemandsland der Zweitklassigkeit verschwunden. Das Theater liegt im Trüben. Auf der Bühne ist nicht mehr zu sehen, was einmal scharf war und es liegt noch im Nebel, was einmal entstehen wird.