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Es werden Posts vom März, 2020 angezeigt.

Corona als Scharfzeichner

Gerade in einer so tiefgreifenden Krise wie der gegenwärtigen, sieht vieles so aus, als könnten wir es durch die Lupe betrachten. Ob wir dadurch klüger werden? DANACH sehen wir weiter. Wir sehen heute schon anders auf die Welt, auf die Dinge, auf die Menschen.  Auch uns selbst können wir anders sehen. Wer sind wir, wie sind wir? Größer, unbeweglicher? War ich vorher schon. Leiser? Rücksichtsvoller? War schon immer schwierig. Wir, eine gewisse Generation, konnten sich einer gewissen Grundfreiheit immer sicher sein (Sex, Drugs and Rock 'n Roll). Ob die Jungen in Zukunft ein Grundgefühl von Unsicherheit nicht mehr loswerden können? Ich hoffe nicht. Der Himmel jedenfalls ist ohne Kondensstreifen blauer denn je. Es ist stiller, die Amsel pfeift lauter.  Selbst die Alptraumschiffe, hören wir, stellen ihre Kreuzzüge ein.  Die Menschen halten Abstand. Die Lagune ist wieder blau. Schauen wir aber ins Netz, ist alles wie immer.  Die Situation kann noch so so dramatisch sein,  das Netz ge

Naidoo und kein Ende

Jetzt sind alle wieder ganz erschrocken und tun so, als wäre alles überraschend und neu. Dabei war spätestens nach dem Skandal um den Musikpreis 'Echo' klar, dass dumme Musik und braunes Rap-Getöse schon lange die Musik-Industrie prägten. Der ganze Sumpf an halbgaren Verschwörungstheorien, an Rassismus und Frauenfeindlichkeit - Mainstream - auch Naidoo hat nie etwas anderes geschrieben als Quark. Schon 2017 habe ich dazu einen Eintrag geschrieben mit dem Titel: "Xaver, der wütende Bauer" . Einfach mal nachlesen. In Popland nichts Neues.

Lasst mich in Ruh mit Känguru

Ja, natürlich, es musste so kommen. Der berühmte, aber alles andere als in die Öffentlichkeit drängende Autor, anders als alle anderen Autoren nicht nur Autor, sondern Autor, Liedermacher und Kabarettist, kamerascheu, nur ein einziges Exklusivinterview gewährend, genauso anders wie seine Figuren, die natürlich ein Eigenleben führen, also alle anderen Interviews exklusiv geben, ihn zurück lassend, denn er ist nur der Autor, der nur liest und Geschichten schreibt und einen Roman schreibt und ein Drehbuch schreibt und Hörbücher macht - der jetzt für sein ‚freches‘ Känguru und dessen Geschichten und dessen Hörbücher und dessen Lesungen auch noch den passenden Film bekommt, der natürlich in jedem Filmmagazin, jedem Kulturmagazin, jeder Nachrichtensendung, jedem Boulevardmagazin, jedem Morgen- und Mittagsmagazin zum Thema wird, mit immer denselben Ausschnitten aus demselben Film, um den Film optimal zu vermarkten, obwohl es doch um ein kommunistisches Känguru geht, aber das kann ja nichts da