Ich bin müde. Die Premiere ist vorbei. Alle sitzen im Filos, meiner Stammkneipe. Naxos auf englisch? Das ist für manchen kölschen Griechen etwas zuviel. Ich bin zu hause. Um halb zwei. Endlich Multi-Media auf unsere Bühne! Tony Dunham hat über Computer und Beamer Bilder projiziert über Naxos, die griechische Insel, über seine Familie, seine Bären. Er zeigt Figuren, also, na ja, eben doch keine Media-Show, Geschichten werden erzählt, komisch, melancholisch, also doch Geschichten, Sketche für eine kleine Bühne, mit kleinen Stühlen für die Bären, die nur im Film erscheinen. Es erscheint was fehlt, es wird komisch, was traurig ist. Alte Bekannte sind auch erschienen, schönes Wiedersehen an der Theke des Theaters. Am Ende haben wir zu viert über die Super Nanny gesprochen, die immer dünner wird und uns in eine Wirklichkeit führt, die wirklich ist, zu Menschen, die überfordert sind, die wegschieben wollen, denen ihre Kinder schon zuviel sind. In den Gerichts-Shows sind zwar die Richter echt, aber die Fälle haben nichts tatsächliches, sie spiegeln nur Projektionen von Unterschicht und am Ende erscheint ein Zeuge und klärt alles auf. Was will ich damit sagen? Ich weiß es nicht. Und was kommt ins Türchen?
Keine Ahnung.