Bin zurück in meiner Kölner Südstadt. Zum Wochenende. Seltsam. Man sieht die Leute gehen, stehen, sie sprechen gedämpft miteinander. Manche schauen durch die Bauzäune in die ruhenden Erdlöcher, wie verwundert. Die Geschäfte in der Severinstraße sind offen, die Leute gehen ruhig, vereinzelt. Es hat aufgehört zu regnen. An der Bahn beginnt die Sperrung. Niemand drängt sich heran. In der Ferne ist ein Bagger zu erkennen, der vorsichtig zugreift. Alle wissen, dort wird hart gearbeitet um zu retten, was noch zu retten ist. Die Leserbriefseiten der Zeitungen sind jetzt schon voller Zorn, aber hier in der Straße, um den Chlodwigplatz herum, ist es ruhiger als sonst, man grüßt sich genauer, wissend, in stillschweigender Verbundenheit. Ein Unglück ist geschehen. Ich bleibe stehen und schaue nach oben. Ich sehe alte Häuser und ihre Dächer vor grauem Himmel. Ich denke: Hier ist tatsächlich alles auf Sand gebaut. Vor meinem Haus steht ein Kran und die stillen Zäune um die zukünftige Haltestelle der neuen U-Bahn.
Bin zurück in meiner Kölner Südstadt. Zum Wochenende. Seltsam. Man sieht die Leute gehen, stehen, sie sprechen gedämpft miteinander. Manche schauen durch die Bauzäune in die ruhenden Erdlöcher, wie verwundert. Die Geschäfte in der Severinstraße sind offen, die Leute gehen ruhig, vereinzelt. Es hat aufgehört zu regnen. An der Bahn beginnt die Sperrung. Niemand drängt sich heran. In der Ferne ist ein Bagger zu erkennen, der vorsichtig zugreift. Alle wissen, dort wird hart gearbeitet um zu retten, was noch zu retten ist. Die Leserbriefseiten der Zeitungen sind jetzt schon voller Zorn, aber hier in der Straße, um den Chlodwigplatz herum, ist es ruhiger als sonst, man grüßt sich genauer, wissend, in stillschweigender Verbundenheit. Ein Unglück ist geschehen. Ich bleibe stehen und schaue nach oben. Ich sehe alte Häuser und ihre Dächer vor grauem Himmel. Ich denke: Hier ist tatsächlich alles auf Sand gebaut. Vor meinem Haus steht ein Kran und die stillen Zäune um die zukünftige Haltestelle der neuen U-Bahn.