Weiter so. Auch auf der Straße kann sich kaum mehr jemand benehmen.
Warum soll das anderswo anders sein? Zum Beispiel bei der Qualifikation für die Europameisterschaft. Und los geht's: Bulgarien gegen England: Affengebrüll gegen schwarze Spieler und Hitlergruß. In Frankreich: Die türkische Nationalmannschaft salutiert schon zum zweiten Mal mit militärischem Gruß den Soldaten, die in Syrien einmarschieren. Terroristen, die vorgeben gegen Terroristen zu kämpfen. Kurdenhasser, Islamisten, Mörder. Salut. Alle für den Krieg. Verzerrte Gesichter, rollenden Augen. Es gibt sie wieder: Die Kriegsbegeisterten. "Den tapferen Soldaten und Märtyrern".
Alles klar. Und Gündogan setzt ein Like unter das Foto. Und Emr Can auch.
Aber, hoppla, das sind doch deutsche Nationalspieler. Nach Protesten - und wahrscheinlich nachdem Berater vor Schaden für die Karriere gewarnt haben - kommt es zur Zurücknahme des "Daumen-Hoch". Es folgen die stümperhaften Versuche einer Rechtfertigung. Can sagt in die Mikrophone, das Liken hätte nix mit Politik zu tun gehabt - und weiter: „Ich bin gegen jegliche Art von - irgendwie Krieg oder sonstwas...“ Ja was jetzt?
In Deutschland besteht immer die Gefahr, dass aus türkischen Kerlen Weicheier werden. Can klingt wie ein Mädchen im Körper eines tätowierten Protzes, das an einem Schönheitswettbewerb teilnimmt und auf die Frage, was es sich am meisten wünscht, antwortet: Weltfrieden. Weil irgendwie gegen Krieg oder sonstwas.
Cenk Sahin vom FC St. Pauli hat sich nicht verbiegen lassen und redet sich auch nicht heraus. Er hat sich auf Instagram vor einer türkischen Fahne ablichten lassen und geschrieben: „Wir sind an der Seite unseres heldenhaften Militärs und der Armeen. Unsere Gebete sind mit euch!“ Na also. Geht doch.
St. Pauli, der Club der Gutmenschen, distanzierte sich natürlich „von dem Post und dem Inhalt, weil er mit den Werten des Vereins nicht vereinbar ist.“ Der Spieler wurde entlassen. Jetzt spielt er wieder in der Türkei. Jawoll.
Warum soll das anderswo anders sein? Zum Beispiel bei der Qualifikation für die Europameisterschaft. Und los geht's: Bulgarien gegen England: Affengebrüll gegen schwarze Spieler und Hitlergruß. In Frankreich: Die türkische Nationalmannschaft salutiert schon zum zweiten Mal mit militärischem Gruß den Soldaten, die in Syrien einmarschieren. Terroristen, die vorgeben gegen Terroristen zu kämpfen. Kurdenhasser, Islamisten, Mörder. Salut. Alle für den Krieg. Verzerrte Gesichter, rollenden Augen. Es gibt sie wieder: Die Kriegsbegeisterten. "Den tapferen Soldaten und Märtyrern".
![]() |
Krieg! Jawoll! |
Aber, hoppla, das sind doch deutsche Nationalspieler. Nach Protesten - und wahrscheinlich nachdem Berater vor Schaden für die Karriere gewarnt haben - kommt es zur Zurücknahme des "Daumen-Hoch". Es folgen die stümperhaften Versuche einer Rechtfertigung. Can sagt in die Mikrophone, das Liken hätte nix mit Politik zu tun gehabt - und weiter: „Ich bin gegen jegliche Art von - irgendwie Krieg oder sonstwas...“ Ja was jetzt?
In Deutschland besteht immer die Gefahr, dass aus türkischen Kerlen Weicheier werden. Can klingt wie ein Mädchen im Körper eines tätowierten Protzes, das an einem Schönheitswettbewerb teilnimmt und auf die Frage, was es sich am meisten wünscht, antwortet: Weltfrieden. Weil irgendwie gegen Krieg oder sonstwas.
Cenk Sahin vom FC St. Pauli hat sich nicht verbiegen lassen und redet sich auch nicht heraus. Er hat sich auf Instagram vor einer türkischen Fahne ablichten lassen und geschrieben: „Wir sind an der Seite unseres heldenhaften Militärs und der Armeen. Unsere Gebete sind mit euch!“ Na also. Geht doch.
St. Pauli, der Club der Gutmenschen, distanzierte sich natürlich „von dem Post und dem Inhalt, weil er mit den Werten des Vereins nicht vereinbar ist.“ Der Spieler wurde entlassen. Jetzt spielt er wieder in der Türkei. Jawoll.