Das ZDF wird immer mehr zum Goldenen Blatt in Fernsehformat.
Im Mittagsmagazin Berichte über Königskinder als Bericht über einen Bericht über Königskinder im ZDF. Es gibt ja sonst nichts Wichtiges.
Und dann den ganzen Nachmittag Fotoromane mit Nahaufnahmen von stundenlang ins Leere glotzenden Weibern, die Blumenläden oder Hotels leiten müssen, um romantischen Quark abzusondern. Oder Kuhaugen machen, weil Männer sie enttäuscht haben. Dann aber konsequent am selben Fleck kleben, um Kuhaugen zu machen weil sie damit die Männer unter Druck setzen können, weil sie unbedingt nochmal enttäuscht werden wollen.
Kultur: Aida in Bregenz. Es gab Zeiten, da hat man sich über die Inszenierung oder die Sänger unterhalten. Lieschen Müller aber aus dem Publikum mit glänzendem Gesicht und Promi XY mit freigelegten Zähnen werden vor die Kamera gestellt und meinen meinen zu müssen: Die Bühne war gigantisch, die Kostüme waren toll.
In Theaterkreisen galt das einmal als vernichtendes Urteil. Jetzt geht es sowieso nur noch um eins: Die Ausstattung. Die Technik, gigantische Bauten, Theater online oder public viewing, oder Video, oder Special Effekts. Ach ja, die Wagner-Töchter-Festspiele sind auch eröffnet.
Um Ausstattung geht es auch bei den tausenden von Casting-Shows, wo Beine, Po und auch Face beurteilt werden. Wo Asi-Kids von der Barbie-und-Ken-Rolle in die Mama-und-Papa-Rolle gestoßen werden und vor RTL-Kameras Babys hin und her tragen, bis diese ihre erste Psychose bekommen. Wo dünne Tussis für die Model Karriere für zu dick gehalten werden, bis sie krank werden. Die Tussi meint sie würde ganz doll wollen. "Ich war ganz aufgeregt, wo ich hier her kam".
Ein Jüngelchen meint zur Tussi sie solle sich straight halten. Warum nicht gerade? Und Spannung halten. Warum nicht tension? Keine Ahnung. Dann stakst sie mit ihren dünnen Beinen, oder besser gesagt, sie hackt ihre Beinchen in den Boden, als würde sie eine Tussi-Armee anführen in den heiligen Krieg der Heidi-Klumpen gegen Vernunft und Zivilisation. Und die Agenten-Schnösel wollen in sie investieren dann kommt irgendwann, wenn alle nur noch Haut und Knochen sind, der Werbevertrag mit McDonalds. Damit man weiß warum man kotzen muss. Wir wissen es schon kurz nach dem einschalten.
Dummbeutelfernsehen. Da hilft auch keine Kochshow mehr. Die Prolls sitzen vor ihrem Pizza-Carton und lassen ihre Kids verhungern. Und die Überlebenden machen den Computer aus, greifen sich die Waffe aus der Schublade und ziehen ihre Wollmütze ins Gesicht.
Ja! Macht es unter euch aus.
Gute Nacht
Im Mittagsmagazin Berichte über Königskinder als Bericht über einen Bericht über Königskinder im ZDF. Es gibt ja sonst nichts Wichtiges.
Und dann den ganzen Nachmittag Fotoromane mit Nahaufnahmen von stundenlang ins Leere glotzenden Weibern, die Blumenläden oder Hotels leiten müssen, um romantischen Quark abzusondern. Oder Kuhaugen machen, weil Männer sie enttäuscht haben. Dann aber konsequent am selben Fleck kleben, um Kuhaugen zu machen weil sie damit die Männer unter Druck setzen können, weil sie unbedingt nochmal enttäuscht werden wollen.
Kultur: Aida in Bregenz. Es gab Zeiten, da hat man sich über die Inszenierung oder die Sänger unterhalten. Lieschen Müller aber aus dem Publikum mit glänzendem Gesicht und Promi XY mit freigelegten Zähnen werden vor die Kamera gestellt und meinen meinen zu müssen: Die Bühne war gigantisch, die Kostüme waren toll.
In Theaterkreisen galt das einmal als vernichtendes Urteil. Jetzt geht es sowieso nur noch um eins: Die Ausstattung. Die Technik, gigantische Bauten, Theater online oder public viewing, oder Video, oder Special Effekts. Ach ja, die Wagner-Töchter-Festspiele sind auch eröffnet.
Um Ausstattung geht es auch bei den tausenden von Casting-Shows, wo Beine, Po und auch Face beurteilt werden. Wo Asi-Kids von der Barbie-und-Ken-Rolle in die Mama-und-Papa-Rolle gestoßen werden und vor RTL-Kameras Babys hin und her tragen, bis diese ihre erste Psychose bekommen. Wo dünne Tussis für die Model Karriere für zu dick gehalten werden, bis sie krank werden. Die Tussi meint sie würde ganz doll wollen. "Ich war ganz aufgeregt, wo ich hier her kam".
Ein Jüngelchen meint zur Tussi sie solle sich straight halten. Warum nicht gerade? Und Spannung halten. Warum nicht tension? Keine Ahnung. Dann stakst sie mit ihren dünnen Beinen, oder besser gesagt, sie hackt ihre Beinchen in den Boden, als würde sie eine Tussi-Armee anführen in den heiligen Krieg der Heidi-Klumpen gegen Vernunft und Zivilisation. Und die Agenten-Schnösel wollen in sie investieren dann kommt irgendwann, wenn alle nur noch Haut und Knochen sind, der Werbevertrag mit McDonalds. Damit man weiß warum man kotzen muss. Wir wissen es schon kurz nach dem einschalten.
Dummbeutelfernsehen. Da hilft auch keine Kochshow mehr. Die Prolls sitzen vor ihrem Pizza-Carton und lassen ihre Kids verhungern. Und die Überlebenden machen den Computer aus, greifen sich die Waffe aus der Schublade und ziehen ihre Wollmütze ins Gesicht.
Ja! Macht es unter euch aus.
Gute Nacht