Heute Mittag im Radiofeuilleton. Ein Beitrag über Business-Theater. Da erzählen freie Theatermacher aus Frankfurt über die wenigen Möglichkeiten, freies Theater noch zu finanzieren. Wir spielen einfach für die, die zahlen. Da fragt der Konzern: Wieviel kostet denn die halbe Stunde? Da wächst der Zorn, aber wir brauchen das Geld, sagt jemand. Wir produzieren für die Wirtschaft, oder für den Publikumsgeschmack. Zum Beispiel 'Caveman'. Das wird gut besucht. - Ein Stück über warum Frauen immer Schuhe kaufen müssen. Die Inszenierung hat Esther Schweins konzipiert. - So ähnlich erzählt eine Theatermacherin. Sie hat verstanden, dass Inszenierungen nur noch konzipiert, statt gemacht werden. Und dass Stücke keinen Autor mehr haben. Und Esther Schweins, die Gutaussehende, hat ihren Namen schon unter so viele Cavemen gesetzt, dass kaum zu fassen ist, in wieviel Paralleluniversen sie inszenieren, moderieren, konzipieren und repräsentieren kann. Wir finden 'Esther' auf dem Datenträger 'Theater' als Bonus-Material.
In Köln wird uns geraten zu fusionieren. Wegen der Ökonomie. Kleine Theater rechnen sich nicht. Daher sind sie unbrauchbar geworden. Auch wir haben verstanden. Zahlen Sie im Voraus für die nächste halbe Stunde! Der Haushalt ist nicht gedeckt.
In Köln wird uns geraten zu fusionieren. Wegen der Ökonomie. Kleine Theater rechnen sich nicht. Daher sind sie unbrauchbar geworden. Auch wir haben verstanden. Zahlen Sie im Voraus für die nächste halbe Stunde! Der Haushalt ist nicht gedeckt.